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Unsere Ferienfahrt in Falkenhain 2021

Unsere Ferienfahrt in Falkenhain 2021

Unsere diesjährige Ferienfahrt ging zur Jugendherberge Falkenhain, eine recht abgelegene Jugendherberge in der Nähe der Talsperre Kriebstein. Wir hatten uns dieses Jahr für das Zelten entschieden. So begann die Ferienfahrt mit der Herausforderung des Zeltaufbaus. Überzelte fehlten, welche am Ende glücklicherweise wiedergefunden werden konnten, an Heringen mangelte es, welche jedoch aus den Vorräten anderer Zelte genommen werden konnten und ein Zelt war gänzlich unbrauchbar, sodass auch unser Reserve-Zelt nicht sinnlos mitgenommen wurde.

Nachdem alle Zelte aufgebaut waren, ging es natürlich erstmal ins Wasser. Nass wurde alles kurz darauf allerdings auch von oben.Nach einem ordentlichen Regenschauer konnten wir beruhigt feststellen: Die Zelte hielten dicht!

Nach dem Abendbrot, wie könnte es bei einer Ferienfahrt anders sein, gab es noch mehrere Partien Werwolf und danach ging es ab in die Schlafsäcke.

Die Nacht war kurz. Ebenjene Jungs und Mädels, welche am Vortag noch mit der Frühstückszeit haderten, da sie „viel zu zeitig“ sei (8:45 Uhr), waren als erstes wach und sorgten ab 6 Uhr dafür, dass auch für alle anderen die Nachtruhe vorzeitig beendet war.

Am Vormittag ging es erstmal zum Einkaufen. Die Süßigkeitenvorräte mussten neu befüllt werden und zum Mittag sollte Gegrilltes auf den Tisch kommen. Die Älteren machten sich dabei sehr gut als Grillmeister und so war am Ende für alle Geschmäcker etwas dabei.

Nach einer kurzen Abkühlung im Wasser liehen wir uns ein Kanu aus und wollten damit zu dritt bis zur Talsperre schippern. Gesagt getan, das Boot wurde ausgeliehen und zu Wasser gelassen. Leider stellte sich das Ganze jedoch als größerer Balanceakt heraus als erwartet. Das Boot drohte ständig zu kippen, sodass wir uns letztendlich dafür entschieden, nur zu zweit zu fahren. Nach der ersten Tour hatte sich das jedoch auch wieder erledigt, da ein netter Mann, welcher unsere Notlage auf dem Kanu mit großer Belustigung verfolgt hatte, uns anbot, die komplette Gruppe auf seinem Elektroboot mitzunehmen. So bekamen wir eine kostenlose Bootstour, inklusive spannender Anekdoten von unserem Kapitän. Am Ende kam die Frage auf, ob die Rettungswesten denn auch wirklich einen Menschen über Wasser halten könnten und wie man damit schwimmen solle. Was bringt die beste Theorie, wenn man es einfach ausprobieren kann? So gab es eine spontan inszenierte Notfall-Evakuierung auf dem Wasser. Das Ergebnis: Die Westen halten und auf dem Rücken schwimmen klappt am besten.

Zum Entspannen gab es am Abend noch einen Film in unserem Camping-Kino. Der Film war schnell gefunden, jedoch beinahe nebensächlich, denn der Umstand, vor dieser idyllischen Kulisse, direkt vor einem See auf einer Wiese, über eine große Leinwand einen Film schauen zu können,war schon für sich ein Erlebnis.

Am dritten Tag ging es mit der Fähre in die andere Richtung die Zschopau entlang, diesmal ohne Notfall-Evakuierung. Nach einem erneuten Einkauf am Nachmittag gab es abends leckere Marshmallows am Lagerfeuer, dazu Gesang mit Gitarrenbegleitung, welcher schnell auch Fans unter den anderen Herbergsbesuchern fand. Ein paar Partien Werwolf durften natürlich auch an diesem Abend nicht fehlen. Als Abschluss der Fahrt gab es noch eine kleine Nachtwanderung mit Gruselgeschichte, welche gewürzt mit zwei Anglern in der stockfinsteren Nacht, nicht nur den Kindern einen gehörigen Schrecken einjagte.

Am letzten Tag wurden die Zelte wieder abgebaut, alles in die Autos gestopft und dem Wasser nochmal ein letzter Besuch abgestattet. Um die Ferienfahrt auch noch mit etwas Kultur zu bereichern, ging es kurz vor der Heimfahrt noch auf die Burg Kriebstein.

So war die Ferienfahrt auch schon wieder zu Ende. Auch wenn alle froh waren, zu Hause wieder in einem normalen Bett schlafen zu können, wären sicherlich auch alle gern noch etwas länger geblieben. Wir hatten jede Menge Spaß in den vier Tagen, viel zu lachen und das Wichtigste:Die Jugendherberge hat uns NICHT darum gebeten, niemals wieder einen Fuß auf ihr Gelände zu setzen ;-).

 

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