Projekte und Modellprojekte
KINDERLAND-Sachsen e.V. hat seit seiner Gründung verschiedene Modellprojekte in Sachsen angeregt und mitgestaltet.
Dabei wurden Bedingungen und Strukturen für Kinder, Jugendliche und Familien verbessert, empowernd gestärkt, familienbildende Inhalte an Kindertagesstätten, Schulen und im Gemeinwesen verankert und die Kernaussage des Sächsischen Bildungsplans - das Konzept einer Erziehungspartnerschaft zwischen Pädagogen und Eltern - in die Praxis umgesetzt.
Viele Erkenntnisse und Projekte konnten nach der Modellzeit erfolgreich verstetigt werden.
Dabei wurden Bedingungen und Strukturen für Kinder, Jugendliche und Familien verbessert, empowernd gestärkt, familienbildende Inhalte an Kindertagesstätten, Schulen und im Gemeinwesen verankert und die Kernaussage des Sächsischen Bildungsplans - das Konzept einer Erziehungspartnerschaft zwischen Pädagogen und Eltern - in die Praxis umgesetzt.
Viele Erkenntnisse und Projekte konnten nach der Modellzeit erfolgreich verstetigt werden.
Soziales Quartiersmanagement in Meißen - Triebischtal, 2002 - 2004
Beginn der Modellprojektphase im Landesmodellprojekt 2002, verstetigt und erweitert bis heute im Kooperations- und Sozialprojekt MeiLe
Familienbildung in Kooperation mit Kindertagesstätten, 2004 - 2008
Modellprojekt im Auftrag des Landes Sachsen und mit Begleitung durch das Felsenweginstititut, erste Modellphase 2004, verstetigt in den Kindertagestätten nach Beendigung des Modellprojektes
FABIAN - Fachstelle Familienbildung und Projektentwicklung an Einrichtungen, 2004 - 2010
KINDERLAND-Sachsen e.V. konnte in verschiedenen Modellprojekten Ideen in der Praxis erproben. Dabei wurden Erfahrungen gesammelt, die im Rahmen der Fachstelle für Familienbildung und Projektentwicklung (FABIAN) für die Praxisentwicklung an Kindertagesstätten und Schulen, sowie für Projekte der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden können.
Im Rahmen der Fachstelle FABIAN wurde an folgenden Projekten gearbeitet:
- die Dresdner Koordination des Landesmodellprojektes "Erziehungspartnerschaft" - Familienbildung und Schule,
- das Kompetenzzentrum Familienbildung,
- Fachberatung für Kindertageseinrichtungen,
- Aktivierung von Familien und Einrichtungen im Stadtteil Gorbitz im Rahmen des KiNet-Projektes,
- der Eltern(ein)Laden als stadtteilorientiertes Familienbildungsprojekt in Dresden-Löbtau.
KINET - Aktivierende Elternarbeit in Dresden-Gorbitz, 2005 - 2009
Kindertageseinrichtungen nehmen eine Schlüsselrolle im Rahmen der Frühprävention ein da sie einen Großteil der Kinder und Familien zu einem sehr frühen Zeitpunkt erreichen. Von 2005 bis 2010 arbeiteten 11 Kindertageseinrichtungen im Dresdner Stadtteil Gorbitz zusammen und bildeten gemeinsam mit den Akteuren des Sozialraums das KiNET-Netzwerk für Frühprävention, Sozialisation und Familie.
Das Netzwerk hatte es sich zum Ziel gesetzt das Aufwachsen von Kindern zu fördern und Familien in der Erziehung und Alltagsbewältigung zu unterstützen. Dies geschah einerseits durch besondere Angebote für Kinder und Familien, andererseits durch Weiterbildung und Beratung der pädagogischen Fachkräfte.
Von September 2005 bis Dezember 2010 arbeitete der KINDERLAND-Sachsen e.V. als ein Teil des KiNet in Dresden Gorbitz. Hintergrund der Entstehung des Projektes war eine Studie des Gesundheitsamtes mit deren Ergebnis das Ziel abgeleitet wurde, das Aufwachsen von Kindern im Sozialraum zu verbessern.
Ausgehend von diesen ermittelten Bedarfen unterstützte KINDERLAND-Sachsen e.V. vier städtischen Kitas:
Ausgehend von diesen ermittelten Bedarfen unterstützte KINDERLAND-Sachsen e.V. vier städtischen Kitas:
- indirekt durch die Verbesserung des Umfeldes in den Familien sowie den Kitas bzw. in deren Zusammenwirken mit
- dem Entwickeln einer echten Erziehungspartnerschaft als Selbstverständnis für das Miteinander zwischen Eltern, Erziehern und Kindern,
- Unterstützen beim Initiieren von Angeboten der Familienbildung (präventiv, situativ und in Krisensituationen) um mit diesen Bausteinen
- die Erziehungsfähigkeit und - kompetenz von Eltern zu stärken.
Unser Auftrag in vier städtischen Kindertagesstätten des Programmgebietes beim Aufbau von Netzwerkstrukturen und hinsichtlich einer aktivierenden Elternarbeit zu unterstützen gliederte sich in:
- Unit 1 - Elternberatung
- Unit 2 - Fortbildung der Mitarbeiter
- Unit 3 - Gemeinwesenarbeit
- Installieren von kollegialer Fallberatung als Methode der Ressourcenorientierung und Erkennung von Bedarfen von Familien,
- Entwickeln eines „Fall-verstehens" bei den Erzieherinnen im Kontext zu den eigenen Handlungskompetenzen und -möglichkeiten,
- Kommunikationstraining für Gespräche,
- Entwickeln der pädagogischen Reflexion und Dokumentation, einschließlich der Evaluation der durchgeführten Projektinhalte,
- Initiieren thematischer Elternabende und Elternkurse nach den individuellen Bedarfen,
- Öffnen der Einrichtungen für Initiativen der Eltern für gegenseitige Unterstützung, Aufbau von Selbsthilfegruppen, Anregung der familiären Kommunikation und Interaktion.
- Aufbauend auf den Ergebnissen der Modellprojektphase 2005-2010 hat der Jugendhilfeausschuss im Jahr 2011 die „Handlungsempfehlung zur Verstetigung und Weiterentwicklung des Netzwerkes für Frühprävention in Dresden-Gorbitz und zur Übertragung „Auf dem Weg zum Netzwerk für Frühprävention - das Dresdner Modell" in Dresden-Prohlis“ beschlossen.
Nähere Informationen zum aktuellen Stand sowie Möglichkeiten des Downloads von Materialien und Broschüren finden Sie unter: www.dresden.de
Kompetenz- und Beratungszentrum Familienbildung, 2008 - 2010
Das KBZ Familienbildung von KINDERLAND-Sachsen e.V. war von 2007 bis 2010 ein Teil des Handlungskonzeptes zur Förderung von Bildungschancen für alle - "Aufwachsen in öffentlicher Verantwortung" im Auftrag des Eigenbetriebes Kindertagesstätten Dresden.
Die Begleitung durch das Kompetenzcenter unterstützte das Bemühen der Teams, Ihre Elternarbeit zu vertiefen und zu erweitern. Zentrales Anliegen dieser Unterstützung war Training, Fortbildung, Begleitung, Beratung und Qualifizierung der PädagogInnen nach der im Landesmodellprojekt "Familienbildung in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen" erprobten und bewährten Vorgehensweise und unter Berücksichtigung einrichtungsspezifischer Rahmenbedingungen:
- In der Weiterentwicklung der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft.
- In der Weiterentwicklung und Gestaltung ihrer Einrichtung zu einem (Lern-) Ort für Familien.
Ziel der Arbeit des Kompetenzcenters
Die Kernaufgabe des Kompetenzcenters für Familienbildung lag in der Beratung und Entwicklung von Angeboten und Projekten in und mit Kindertageseinrichtungen zur Implementierung familienbildender Angebote in den Einrichtungen. Das Profil lag damit in einer unterstützenden, begleitenden und koordinierenden Funktion.
Zielgruppen für die Leistungen waren:
Die Kernaufgabe des Kompetenzcenters für Familienbildung lag in der Beratung und Entwicklung von Angeboten und Projekten in und mit Kindertageseinrichtungen zur Implementierung familienbildender Angebote in den Einrichtungen. Das Profil lag damit in einer unterstützenden, begleitenden und koordinierenden Funktion.
Zielgruppen für die Leistungen waren:
- Kindertagesstätten in städtischer Trägerschaft der Landeshauptstadt Dresden
- Mitarbeiter der jeweiligen Einrichtung,
- der Eltern, Personensorgeberechtigten und weiteren Familienmitgliedern von zu betreuenden Kindern
- der Träger der Kitas und deren Fachberater.
- Der Rahmen des Kompetenz- und Beratungszentrums existiert durch die Einstellung der Förderung Ende 2010 nicht mehr. KINDERLAND-Sachsen e.V. stellt aber diese Leistungen weiterhin zur Verfügung.
PEP, das Projekt Erziehungspartnerschaft und Schule, 2008 - 2010
Familie ist Ausgangspunkt für die Bildungs- und Ausbildungswege der Kinder.
Die grundlegenden Fähigkeiten von Kindern für Lernprozesse und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen werden in den Familien geprägt. In diesem Zusammenhang sind Eltern für die Schulen die wichtigsten Partner, um eine optimale Förderung jedes einzelnen Kindes zu erreichen.
Im Rahmen des Modellprojektes „Erziehungspartnerschaft - Kooperation von Familienbildung und Schule“ war es Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Schule und Familien zu intensivieren und in eine neue Qualität im Sinne einer gelebten Erziehungspartnerschaft zu überführen. Die Koordination war zeitlich befristet vom 01.09.2008 - 31.07.2011. Projektträger waren das Sächsische Staatsministerium für Kultus (SMK) und das Sächsische Landesjugendamt (SLJA).
Es wurden folgende Schulen durch den Koordinator des KINDERLAND-Sachsen e.V. während der Projektlaufzeit betreut:
- 93. Grundschule Dresden
- 135. Grundschule Dresden
- 139. Grundschule Dresden
- "Schule am Landgraben" Schule zur Lernförderung
Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern wurde durch familienpädagogische Bildungs- und Beratungsangebote ergänzt wodurch Familien durch niederschwellige Angebote der Familienbildung an der Schule eine Stärkung ihrer Erziehungskompetenz erfahren haben. Insbesondere bildungsungewohnte Familien und Familien in Belastungssituationen fanden dabei in besonderem Maße Berücksichtigung.
Jugendhilfe versteht sich in diesem Zusammenhang als Partner von Schule, der entsprechende Kompetenzen auf dem Gebiet der Familienbildung einbringt.
Im Kontext dieser gemeinsamen Zielstellung von Jugendhilfe und Schule hinsichtlich einer optimalen Entwicklung von Kindern bildet die im Bereich der Familienbildung auszugestaltende Zusammenarbeit mit Schule den Ausgangspunkt für eine Erweiterung der Kooperationsbeziehungen, um so weitere Ressourcen im Lebensumfeld der Familien zu aktivieren und nutzbar zu machen.
Im Rahmen des Projekts wurden erfolgreiche Wege zur Umsetzung entwickelt:
- Entwicklung der Elternarbeit an den Schulen zu einer Erziehungspartnerschaft
- Entwicklung der Schulen als Orte der Familienbildung und -begegnung
- Aufbau von Kooperationsstrukturen zwischen Schulen und Trägern der Kinder- und Jugendhilfe
Bus der inklusiven Werte, 2016 - 2018
„Bus der inklusiven Werte“ von Kinderland-Sachsen e.V. machte an vielen Schulen halt. In den Schuljahren 2016/17 und 2017/18 konnten jeweils 100 vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus ausgewählte Klassen an diesem einmaligen Sensibilisierungsprojekt mitarbeiten und durch gemeinsames Tun ihren Blick für inklusive Werte öffnen.
Ziel des Projektes „Bus der inklusiven Werte“ war es, Schülerinnen und Schüler für das Thema Inklusion zu sensibilisieren, Aufklärung zu leisten und die Vielfalt des Themas emotional und praktisch erlebbar zu machen.
Zu diesem Zweck wurde an einem Tag mit einer Klasse an einer Schule innovativ und handlungsorientiert gearbeitet. Innerhalb einer Doppelstunde konnten so Themen aus dem Bereich Inklusion, die bereits immer schon mal diskutiert werden wollten, Fragen, Anregungen und Kritik von den Schülern formuliert und in dialogischer Form miteinander ausgetauscht werden.
Das Format „Bus der inklusiven Werte“ lebte von den Akteuren der jeweiligen Schule. Der handlungsorientierte Ansatz führte neben einem Zugewinn an Faktenwissen auch zu einem vertieften Verständnis gesellschaftlicher Prozesse.
Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler wurden zu Beginn einer alltäglichen Situation ausgesetzt. Auf der Grundlage eines erdachten Szenarios übernahm jeder Teilnehmer eine zugewiesene Rolle. In diesen Rollen sollten sie ihre spezifischen Interessen vertreten und in Kleingruppen agieren. Dafür erhielten sie ein Gruppen- bzw. Rollenprofil, das Informationen über den Ablauf, ihre jeweiligen Rollen sowie spezifische Interessen und Positionen enthielt.
Der „Bus der inklusiven Werte“ ermöglichte ein selbst gesteuertes und kreatives Arbeiten und Lernen. Das Ergebnis bestimmten jedoch die Schülerinnen und Schüler selbst. Wichtig war uns, dass aus den Handlungen ein Dialog entsteht, auf dessen Grundlage in der Auswertung Erkenntnisse gewonnen werden konnten.
Die Auswertung erfolgte auf einem Plakat. Dieses bleibt in der Klasse, damit auf dessen Grundlage auch weiter am Thema gearbeitet werden konnte.
mobile Erziehungsberatung und zum Döner nach Berlin, 2021
Wir Sozialpädagog*innen des MeiLe-Kooperationsprojektes übernehmen Aufgaben für das Kreisjugendamt Meißen und sind unter anderem auf ambulante Erziehungsberatung spezialisiert. Wir alle haben die Möglichkeit, für und mit Klient*innen eigene Projekte zu realisieren. Bei dieser Aktion habe ich ambulante Erziehungsberatung eben etwas sehr wörtlich übersetzt. Ich verstehe mich aber auch weniger als Helfer, sondern vielmehr als Begleiter und Förderer... hier der ganze Artikel.
KINDERLAND-Sachsen e.V.
Geschäftsstelle
Tharandter Straße 3
01159 Dresden
Tel.: 0351 422 840
Fax: 0351 422 84 99
kontakt@kinderland-sachsen.de
Geschäftsstelle
Tharandter Straße 3
01159 Dresden
Tel.: 0351 422 840
Fax: 0351 422 84 99
kontakt@kinderland-sachsen.de